Kaum habe ich meinen Artikel über "verbotene Lieder" fertig, las ich die Nachricht, dass die Polizei in Magdeburg ein Auto angehalten, die Insassen durchsucht und ihre Handys beschlagnahmt hat. Ihr Verbrechen: "Wie die Polizei berichtet, hatte ein Zeuge aus einem Auto laut Gigi D'Agostinos Pop-Hit "L'amour toujours" gehört", schreibt die "Mitteldeutsche Zeitung". Die beiden Insassen sollen dazu "Ausländer raus" gesungen haben. Das Blatt nennt das eine "ausländerfeindliche Tat" – so als gäbe es die aktuelle Rechtsprechung gar nicht, der zufolge diese Worte nicht strafbar und durch die Meinungsfreiheit gedeckt sind.
Offenbar soll den Menschen in Deutschland durch permanente, demonstrative Rechtsbrüche wie diesen klar gemacht werden: Selbst im eigenen Auto hört der Staat bzw. seine Denunzianten mit, selbst im privatesten Bereich müsste Ihr politisch korrekt auf (rot-grüner) Linie sein und aufpassen.
Dieses Land macht mir nur noch Angst. Ich finde: Wir haben den Punkt erreicht, wo jeder anständige Demokrat, ob links oder rechts, hetero oder homo, weiß oder schwarz, sich diesem totalitären Ungeist, der diesmal im rot-grünen Gewand wiederauferstanden ist, widersetzen muss.
(Hier der Artikel zu den Lieder-Verboten und der finsteren Tradition, in der sie stehen:
https://reitschuster.de/post/verbotene-lieder-in-deutschland-im-jahr-2024)
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