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Emotionale Intelligenz in der Familie
Die Förderung emotionaler Intelligenz
(EI) innerhalb der Familie kann das tägliche Miteinander verbessern. Emotionale Intelligenz hilft dabei, Verständnis zu entwickeln, Konflikte auf eine konstruktive Weise zu lösen & eine bessere Bindung zu den Familienmitgliedern aufzubauen.
5 Schritte
1⃣
Offene Kommunikation als Basis emotionaler Intelligenz
Der erste Schritt zur Förderung der emotionalen Intelligenz ist das Schaffen einer offenen, vertrauensvollen Kommunikationskultur. In einer emotional intelligenten Familie fühlt sich jedes Mitglied sicher, seine Gedanken & Gefühle ehrlich & ohne Angst vor Kritik & Missverständnissen zu äußern. Dies beginnt damit, dass Sie Ihrem Familienmitglied mit aufrichtiger Aufmerksamkeit zuhören. Sehen Sie Ihre Rolle als Zuhörer nicht nur als passiv, sondern als aktiven Beitrag zur Schaffung eines Raums, in dem sich jeder verstanden fühlt. Diese Art der Kommunikation legt den Grundstein für emotionale Verbundenheit & stärkt das Selbstwertgefühl.
2⃣
Gefühle benennen & ausdrücken
Eine der wichtigsten Fähigkeiten für die emotionale Intelligenz ist es, Gefühle nicht nur zu erleben, sondern sie auch zu benennen. Beginnen Sie mit
„Ich fühle mich…“ & ermutigen Sie Ihr Familienmitglied, diesen Ansatz zu übernehmen. Ein präziser emotionaler Wortschatz hilft dabei, eigene Gefühle besser zu verstehen & auszudrücken. Dies ist besonders hilfreich, um Missverständnisse zu vermeiden oder besser zu bewältigen, da diese oft aus einer unklaren Kommunikation der eigenen Gefühle resultieren. Das Benennen der Emotionen gibt zudem den Raum, sie zu verarbeiten & positive Strategien zu ihrer Bewältigung zu entwickeln.
3⃣
Nutzen Sie das Gefühlsrad
Ein Hilfsmittel zur Benennung der Emotionen ist das
Gefühlsrad. Es ermöglicht die Emotionen zu benennen. Besonders in herausfordernden Momenten – wie
Wut, Trauer oder Verwirrung – kann das Gefühlsrad dabei helfen, Gefühle klarer zu benennen. Durch die Identifizierung von Emotionen fällt es leichter, den Auslöser für diese Emotion zu erkennen & konstruktiv mit ihnen umzugehen. Dies fördert nicht nur den emotionalen Ausdruck, sondern auch das gegenseitige Verständnis.
4⃣
Emotionen teilen & reflektieren
Eine emotionale intelligente Familie zeichnet sich dadurch aus, dass Gefühle offen geteilt & reflektiert werden. Dies schafft nicht nur Vertrauen, sondern stärkt auch die emotionalen Bindungen. Jede Emotion – sei es
Freude, Traurigkeit oder Wut – hat ihre Berechtigung. Wenn Familienmitglieder ihre Gefühle teilen, entwickelt sich ein tiefes Mitgefühl füreinander. In solchen Momenten entsteht oft auch die Einsicht, dass Emotionen eine Reaktion auf bestimmte Ereignisse & Auslöser sind, was dabei hilft, zukünftig besser mit ihnen umzugehen.
5⃣
Entwickeln Sie Bewältigungsstrategien
Nachdem die Gefühle benannt & reflektiert wurden, ist es wichtig, Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Überlegen Sie, was helfen könnte, intensive Emotionen zu beruhigen – sei es durch körperliche Aktivität oder kreative Ausdrucksformen. Diese Strategien helfen nicht nur dabei, Emotionen zu regulieren, sondern vermitteln auch wichtige Selbstregulierungskompetenzen. Regelmäßige emotionale Check-ins, sei es beim Abendessen oder vor dem Zubettgehen, ermöglichen es, aktuelle Gefühle zu teilen & gemeinsam Lösungen zu finden.
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Eine Studie von Sánchez-Núñez et al. (2020) zeigt, dass die Wahrnehmung emotionaler Intelligenz durch Familienmitglieder eine zentrale Rolle für das psychische Wohlbefinden spielt. Die Forschung legt nahe, dass Kinder, deren Eltern eine höhere emotionale Intelligenz zeigen, eher ein starkes emotionales Bewusstsein entwickeln & bessere psychische Gesundheitsergebnisse erzielen.
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Weiterhin bestätigt eine Studie von Goroshit & Hen (2012) die enge Verbindung zwischen emotionaler Intelligenz & der Verbesserung der Familienkommunikation sowie der familiären Zufriedenheit.
Weitere Studien:
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Emotional Intelligence & Mental Health in the Family
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Enhancement of Emotional Intelligence, Family CommunicationKo'proq ko'rsatish ...