Mit der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Kriegführung ist es ein wenig, wie in der Fabel vom Hirtenjungen und dem Wolf: Seit Jahrzehnten gab es immer wieder Konjunkturen, in denen die Industrie Durchbrüche bei der militärischen Anwendung von KI in Aussicht stellte und damit Erwartungen im Militär. In der Friedensbewegung und unter kritischen Informatiker:innen war man hingegen alarmiert.
Entsprechende Anwendungen dessen, was jeweils zeitgenössisch als KI verstanden wurde, folgten dabei eher getrennten Entwicklungspfaden in getrennten Anwendungsfeldern wie der Fernaufklärung, der Bilderkennung, der Logistik und der Erzeugung von Trainings- und Simulationsumgebungen.
Häufig griffen die Militärs dabei auf Technologien zurück, die bereits zuvor auf zivilen Massenmärkten etabliert worden waren, z.B. in der Spiele-Industrie oder Softwareentwicklungen für das Ressourcenmanagement von Unternehmen.
Der aktuelle Hype um KI allerdings könnte sich von den bisherigen Konjunkturen unterscheiden und tatsächlich disruptive Veränderungen auf den Schlachtfeldern hervorbringen. Vieles spricht dafür, dass dies aktuell bereits der Fall ist – nicht nur in der Ukraine. Und einiges spricht dafür, dass diese Entwicklung noch am Anfang steht und sich noch deutlich beschleunigen könnte.
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Noch schreibt KI für uns Texte – bald wird sie Kriege führen
Militärs und Rüstungskonzerne setzen schon seit Langem auf Künstliche Intelligenz. Nun zeichnet sich ein Durchbruch ab. Was das bedeutet und welche Rolle der Ukraine-Krieg dabei spielt.